Kanutour auf der Lahn

Lahntal, den 25. Juli 2015. Abfahrt war wie immer in den Morgenstunden an der Eppelheimer Eissporthalle. Die Newcomer unter uns sind gerade von ihrer Nacht-Tour gekommen, wohingegen die alten BB-Mitglieder gerade einmal den Alltagsstress mit mind. 7 Stunden schlaf abgeschüttelt haben. Nach einer kleinen erzwungenen Kaffeepause ging es dann in das nahgelegene "Outdoorzentrum Lahn". Ein kleines verschlafenes Hippy-Dorf inmitten eines Waldes. Begrüßt wurden wir dann auch mit den Worten: "Bitte macht den Bäumen nichts...".

Naja, solange es Bier gibt, haben wir andere Sorgen :-)

Nachdem wir die großen Zelte bezogen und unser Revier markiert haben, ging es dann schon los mit der Einweisung zum Kanu fahren. Da es die Schwimmwesten nicht in allen größen gab, gingen einige von uns das Risiko ein, in der teilweise 1 Meter tiefen Lahn - ohne Weste - zu ertrinken. Sieht cooler aus, als Herr Schmitz mit bauchfreiem Outfit.

Das Kanu fahren ansich war ganz simpel. Laut Führer einfach die Lahn runter paddeln. Sobald wir am Treffpunkt angekommen sind, sollten wir via Handy anrufen. Blöd nur, dass keiner von uns ein Handy dabei hatte. Warum einfach, wenn es noch so viele Herausforderungen gibt.

Erstaunlicherweise sind alle von uns gut ins Boot gekommen und es hat auch nicht lange gedauert, bis wir Schiffe versenken gespielt haben. Auf der Fahrt war das Wasser wärmer als die Außentemperatur. Aber das war nur auf der Fahrt. Am Ziel angekommen waren wir alle Klatschnass und nur wenige hatten richtige Wechselkleidung dabei. Zwar hat es nicht geregnet, allerdings hat uns der kalte, stürmische Wind ordentlich zugesetzt. Nur ein kleiner Marsch von 20 Minuten und der warme Bus hat uns abgeholt und in unser Zeltlager zurück gebracht.

 Alle warm eingepackt, mit dem ersten Bier versorgt (auf der Kanu-Fahrt war Bier strengstens untersagt - haben einige Ahnungslose gelesen) haben wir uns an das Abendprogramm gemacht. Grillen, Ballartistik und Musik. Netterweise war in dem Hauptlager der Kommune eine brasilianische Tanzgruppe und ein Fest angesagt, so dass wir genug Abwechslung hatten.

Am nächsten Morgen - mit leichtem Kater und druchgefrorenen Knochen - ging es dann nach einer kurzen "Katzenwäsche" und Freiluft-Frühstück auf den Heimweg.

Fazit: tolles Event mit Abzügen beim Wetter und bei den Betten. Aber es war für jeden etwas dabei. Den Bäumen haben wir auch nichts getan. Im Gegenteil wir haben sogar mit etwas Flüssigdünger zum Baumwuchs beigetragen. Alle Macht den Bäumen aber der Wald muss weg!

Bericht: Hölzenbein

Teilnehmer:

Tipi 1: Mesic (Dominik & Jannik) Tolvig (Andreas, Gabi & Louis)

Bracht (Michael, Astrid, Leon, Shantel & Benjamin)

Tipi 2: Treiber (Torsten, Sandra, Lea & Tim) Uebele (Andreas, S., T. & N.)

Schmitz (Thorsten, Isabell & Emely) Fischer (Bernhard & Björn)